St. Andrea

 Das St. Andrea Weingut bewirtschaftet Reben in neun verschiedenen Weingärten in vier Dörfern. Das Grundgestein in den meisten Teilen des Egri Weinbaugebiets besteht aus Rhyolith-Tuff, einem Produkt vulkanischer Aktivität. Die oberen Bodenschichten variieren in Tiefe und Beschaffenheit, doch tonreiche Böden dominieren in den meisten Weingärten.

Es ist erstaunlich, wie viele hunderte Erinnerungen, Herausforderungen und Erlebnisse sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten im St. Andrea Weingut ereignet haben. In den ersten zehn Jahren konnten sie alle bedeutenden inländischen Auszeichnungen gewinnen. Nach zwanzig Jahren erlangten sie schließlich internationale Anerkennung.

Die Weine des St. Andrea Weinguts spiegeln die Einzigartigkeit ihrer Terroirs wider, basierend auf Traditionen und zeitgenössischen Qualitätsanforderungen. Besonderen Wert legen sie auf die traditionellen Rebsorten ihrer Weinregion, wie Olaszrizling, Hárslevelű, Furmint, Kadarka und Blaufränkisch. Jahr für Jahr bemühen sie sich, ihre Terroirs besser zu verstehen und den Weinbau zu perfektionieren, indem sie die Schritte der Weinherstellung verfeinern und an die verschiedenen Sorten anpassen.

„Für uns ist Eger eine der aufregendsten Weinregionen Ungarns. Wir sind dankbar, dass wir unsere Weinberge hier bewirtschaften dürfen. Es ist eine besonders spannende Aufgabe, an einem Ort sowohl mit Weiß- als auch mit Rotwein zu arbeiten.“

Das Egri Weinbaugebiet ist klimatisch gesehen eher kühl, was sich im Charakter der hier produzierten Weine widerspiegelt: spannende Säuren, reiche Aromen, ausgewogene Tannine und eine elegante Struktur. All dies wäre ohne die von Natur aus stark charakterisierten Böden Egers nicht möglich. Diese Böden sind komplex und vielfältig.

Der vulkanische Rhyolith-Tuff-Untergrund, der meist von sehr kompaktem, tiefem, tonreichem Boden bedeckt ist, ist vorherrschend. Darüber hinaus gibt es in der Region Weingärten mit einzigartigen Bodenkompositionen, die Kalk, Schiefer, Zeolith, Mergel, Sandstein und andere charakterstarke Gesteine enthalten.

Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle in der feinen Aromazusammensetzung und Struktur des Weins. Unterschiedliche Bodenverhältnisse ermöglichen die Produktion von verschiedenen, einzigartigen Weinen. Zum Beispiel sind Weine, die auf vulkanischen Böden mit dünnerer Deckschicht angebaut werden, mineralischer, straffer und dichter, während Weine von tiefen, tonreichen Böden körperreicher sind. Die Vielfalt ist erstaunlich und wunderschön!

Nicht nur die Weine sind vielfältig, sondern auch die Topographie der Region. Hier befindet sich einer der höchstgelegenen Weinberge Ungarns, der Nagy-Eged-Berg. Der 501 Meter hohe Nagy-Eged-Berg, mit seinem einzigartig komplexen Kalksteinboden, seiner südlichen Ausrichtung und seinem fast mediterranen Klima, ist prädestiniert dafür, die Heimat großer Weine zu sein. Aus den angrenzenden Hängen des Kis-Eged wurde das etwa 30 Millionen Jahre alte versteinerte Überbleibsel des uralten Weinblatts „Vitis Hungarica“ entdeckt.